Inhalt
Ein Projekt von Amt für Auswärtige Angelegenheiten
Friedensprozesse vor Kriminellen schützen
In vielen Krisenregionen besteht die Gefahr, dass kriminelle Machtstrukturen Massnahmen zur Friedenssicherung beeinflussen. Diesem Spannungsfeld widmet sich das «Centre for Humanitarian Dialogue», HD Centre: Die 1999 in Genf gegründete Stiftung beleuchtet mit ihrem Programm «Organised Crime and Peacemaking» die Bedeutung krimineller Machtstrukturen in Friedensprozessen und will verhindern, dass auf diese Weise Friedensverhandlungen ausgenutzt werden und sich ganze Regionen oder Länder instabil entwickeln.
Der Schwerpunkt des Programms liegt auf der Durchführung von Studien, Seminaren und Praxisanleitungen. Insbesondere für Konfliktregionen wie Kolumbien oder Myanmar entwickelt das HD Centre 2024 Analysen, Pläne und Workshops über die Zusammenhänge von illegaler Wirtschaft und organisierter Kriminalität.
Die Erfahrungen aus den Einsätzen fliessen in die Weiterentwicklung einheitlicher Standards ein, um Friedensprozesse widerstandsfähiger gegen kriminelle Einflüsse zu machen. Für Liechtenstein bietet das HD Centre-Programm eine Gelegenheit, ein Thema im Friedensmediationsbereich voranzubringen, das bis jetzt innerhalb der internationalen Staatengemeinschaft wenig Beachtung gefunden hat.
Projektziele
Thematisieren, dass in vielen Krisenregionen ein Spannungsfeld zwischen Friedenssicherung und kriminellen Machtstrukturen besteht.
Verhindern, dass kriminelle Machtstrukturen Friedensmediationsprozesse negativ beeinflussen und sich dadurch langfristig manifestieren.
Instabilität von Regionen und Ländern vermeiden.
Fakten zum Projekt
Land und Region:
Kolumbien, Libyen, Myanmar, Nigeria
Süd- und Südostasien
Projektdauer:
2023 – 2024
Gesamtbetrag:
CHF 200'000