Inhalt
Ein Projekt von Amt für Auswärtige Angelegenheiten
Korruption bekämpfen in Lateinamerika
Korruption erschüttert in vielen Ländern der Erde das Vertrauen der Menschen in ihre staatlichen Institutionen. Sie behindert die soziale Entwicklung, das Wirtschaftswachstum und gefährdet die Demokratie. Das «International Centre for Asset Recovery», ICAR, hat der Korruption global den Kampf angesagt.
2007 vom Basel Institute of Governance gegründet, wurde das unabhängige Kompetenzzentrum für Vermögensrückgewinnung vom ersten Tag an von Liechtenstein gefördert. ICAR unterstützt so z.B. die nationalen Behörden verschiedener lateinamerikanischer Staaten bei der Untersuchung und Verfolgung von Finanzdelikten. Von seinem Regionalbüro in Peru aus hilft ICAR den staatlichen Institutionen Südamerikas beim Aufbau von Kapazitäten in den Bereichen Finanzermittlungen und Vermögensabschöpfung, berät bei der Strafverfolgung sowie bei Reformvorhaben.
ICAR unterstützt Entwicklungs- oder Schwellenländer u.a. dabei, Rechtshilfeersuche zu erstellen oder Kooperationen über formelle oder informelle Kanäle zu ermöglichen. Einen besonderen Fokus legt ICAR auf die Strategie der internationalen Zusammenarbeit in wichtigen internationalen Korruptionsfällen.
Projektziele
Behörden in Entwicklungs- und Schwellenländern befähigen, unrechtmässig erworbene Gelder aufzuspüren und zurückzufordern.
Stärkung der Unabhängigkeit der Justiz und zivilgesellschaftlicher Organisationen, die sich für die Korruptionsbekämpfung und die Durchsetzung bestehender Gesetze einsetzen.
Fakten zum Projekt
Land und Region:
Kolumbien, Malawi, Peru, Seychellen
Projektdauer:
2023 – 2024
Gesamtbetrag:
CHF 350'000