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Ein Projekt von Amt für Auswärtige Angelegenheiten

Stärkung ukrainischer Entminungsorganisationen durch gezielte Kapazitätsentwicklung

Liechtenstein unterstützt ein zweiphasiges Projekt des Geneva International Centre for Humanitarian Demining (GICHD), das ukrainische Entminungsorganisationen befähigt, eigenständig und nachhaltig zur Minenräumung beizutragen. Ziel ist es, die Kapazitäten lokaler Akteure zu stärken.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 ist die Ukraine eines der am stärksten verminten Länder weltweit. Rund ein Viertel der Landesfläche ist betroffen – das entspricht etwa dem 875-fachen der Fläche Liechtensteins. Die vollständige Räumung wird Jahrzehnte dauern. Daher ist die Entminung ein zentraler Schwerpunkt Liechtensteins im Rahmen des Wiederaufbaus der Ukraine.

Das Projekt gliedert sich in zwei Phasen:

Phase 1: Bewertung der Kapazitätslücken ukrainischer Entminungsorganisationen. Ziel ist die Identifikation jener Organisationen, die durch gezielte Förderung besonders wirksam unterstützt werden können.

Phase 2: Durchführung technischer und organisatorischer Schulungen für ausgewählte Organisationen, basierend auf den Ergebnissen von Phase 1. Die Schulungen folgen einem Train-the-Trainer-Ansatz und sollen langfristig zur Selbstständigkeit der Organisationen beitragen.

Liechtenstein finanziert mit CHF 400'000 insbesondere Phase 2 des Projekts. Weitere Mittel stammen von der Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA).

Projektziele

Analyse und Bewertung der strukturellen und fachlichen Kapazitätslücken ukrainischer Entminungsorganisationen.

Gezielte Schulung und Befähigung ausgewählter Organisationen zur eigenständigen Durchführung von Minenräumungen.

Stärkung der lokalen Expertise, um die Abhängigkeit von internationalen Akteuren zu reduzieren.

Förderung der Fähigkeit, internationale Fördermittel zu akquirieren und effektiv einzusetzen.

Beitrag zum Wiederaufbau durch Wiederherstellung sicher nutzbarer Flächen für wirtschaftliche und soziale Aktivitäten.

Besonderheiten des Projektes

Train-the-Trainer-Modell: Nachhaltige Wissensvermittlung durch Multiplikationseffekte innerhalb der Organisationen.

 

Visibilität Liechtensteins: Logo auf allen Materialien, aktive Kommunikation über Social Media durch GICHD.

 

Erste Projektumsetzung im Rahmen des Wiederaufbaus der Ukraine durch Liechtenstein.

 

Thematische Vielfalt der Schulungen: Von Qualitätsmanagement über Informationssysteme bis hin zu Fördermittelmanagement.

Fakten zum Projekt

Land und Region:

Ukraine

Projektdauer:

2025-2026

Gesamtbetrag:

CHF 400'000

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